Inhalt:
Um ihre Ehe zu retten, haben sich Anna und Carlos zur Paartherapie angemeldet: Vor Jahren stürmisch verliebt und mit großen Erwartungen gestartet, hat der Alltag ihre Liebe aufgefressen. Ein Reihenhaus, zwei Kinder, jeden Sonntag gibt’s Kuchen, der Fernseher läuft.
Über die Kindererziehung hat man widersprüchliche Ansichten: Der Eine sagt ‚hü‘, die Andere ‚hott‘. Er ist kurz davor seinen Job zu verlieren, die Großeltern sind auch nicht hilfreich und terrorisieren ihre Umwelt.
In einem bissigen verbalen Schlagabtausch ergehen sie sich über Trennkostdiät, Horror-Urlaub, die Kindertanzgruppe, die vollbusige Praktikantin und den Halbfett-Kartoffelsalat der Schwiegermutter.
Die selbst verordnete Paartherapie wird zum Kampf mit einer hoffnungslos überforderten Therapeutin.
Eigentlich tragisch- wenn es nicht so komisch wäre.
Zum Stück
„In unserer weltlichen Zeit sind Beziehungen die neue Religion. Von ihnen erwarten wir paradiesische Erfüllung bei möglichst Dauerverliebtheit. Leider steht uns meistens unser Ego im Weg mit all den kleinen und großen Verletzungen und Erwartungen. Liebe gelingt in den kleinen Momenten wo wir einfach wir selber sind, ohne Plan, nur im Hier & Jetzt.“
Christian Hemschemeier: Dipl. Psych., Paartherapie, Praxis Alstertal
„Unsere Kultur macht uns weis, daß die Elternrolle Spaß mache und nichts als Freude und Erfüllung bringe. Dabei wird unterschlagen, wie schwer sie sein kann.“
US-Psychologe Matthew D.Johnson.